Late Talker

Definition: Late Talker

Late Talker beginnen verspätet zu sprechen, obwohl alle anderen Bereiche normal entwickelt sind.

Sie lernen nur langsam neue Wörter und sprechen mit zwei Jahren noch keine 50 Wörter.

Ebenfalls bilden sie in diesem Zeitraum noch keine Wortkombinationen, wie „Papa weg“, „Mama hoch“, „Baby da“.

 

Wenn Kinder zum Zeitpunkt der U7, also im Alter von 2 Jahren, weniger als 50 Wörter sprechen oder keine Wortkombinationen bilden, sollten dringend folgende Maßnahmen eingeleitet werden:

Hörüberprüfung / Pädaudiologische Untersuchung (bei einem Pädaudiologen, oder in einem Sozial Pädiatrischen Zentrum)

Standadisiertes Verfahren zur Überprüfung des Sprachverständnisses und der Sprachproduktion (Logopädin)

 

Sprachfördernde Verhaltensweisen im 2.-3. Lebensjahr

 

Bieten Sie ihrem Kind Anlässe zum Sprechen

Nehmen Sie sich Zeit zuzuhören

Machen Sie Spiele, bei denen Sie sich abwechseln (fördert Dialog)

Spielen Sie Bewegungsspiele wie: „klatsche in die Hände und stampfe mit den Füßen auf“

Bieten Sie Kinderlieder und Reime an, die mit Bewegungen verbunden sind.

Binden Sie ihr Kind in Alltagshandlungen ein und geben Sie ihm die Möglichkeit seine Sprache zu erweitern

Nutzen Sie Rituale zur Sprachförderung, z.B. gemeinsames Buch anschauen, Singen von Einschlafliedern

 

 

Logopädische Therapie

 

Wir können Ihnen hier in der Praxis eine moderne logopädische Therapie für Ihr Kind anbieten. Diese beinhaltet Therapietechniken, die Ihrem Kind das Aufnehmen und Wiedergeben von Sprache erleichtern. Das können unter anderem das Schaffen einer sprachföderlichen Situation, gezielte Fragestellungen, ein therapeutisches Sprachvorbild oder intensive Wiederholungen und Überbetonungen in der Erarbeitung spezifischer Wortfelder sein.

 

In diesem frühen Alter ist jedoch auch die Unterstützung duch Sie als Eltern äußerst wichtig, sodass am Ende jeder Therapiestunde immer Zeit für intensive Elternarbeit vorgesehen ist.

 

Sobald wir 3-4 Kinder mit "Late-Talker-Symptomatik" und deren Elternpaare zusammen haben, können wir Ihnen auch das Heidelberger Elterntraining anbieten.

 

Sprechen Sie am Besten zuerst mit Ihrem Kinder- oder HNO-Arzt. Dieser kann Ihnen dann eine Heilmittelverordnung zur Einzeltherapie ihres Kindes, und/oder eine Empfehlung zum Heidelberger Elterntraining ausstellen.

 

Ihr Kind "zur Sprache bringen" - unser gemeinsames Ziel!

 

Ihr Praxisteam